Beiträge 5. November 2025

Unternehmer blicken in Sportbetrieb

Vertreter aus der Wirtschaft sind beim FC 08 zu Gast. Bei dem Besuch geht es darum, was beide Seiten voneinander lernen können.

VS-Villingen „Parallelen zwischen Wirtschaft und Sport“ lautete die Unterzeile bei einem Unternehmerabend, zu dem Volker Goerz, Leiter des Kreisverbandes in der Wirtschaftsregion Schwarzwald-Bodensee, eingeladen und sich dafür in Absprache mit dem Verein den VIP-Bereich des FC 08 Villingen ausgesucht hatte. Rund 70 Vertreter von Firmen aus dem Umkreis waren der Einladung gefolgt, erhielten nach Begrüßungsansprachen durch Villingens Bürgermeister Detlev Bührer sowie Nullacht-Vorstand Armin Distel als Gastgeber in einem gekonnt von Goerz-Tochter Larissa geführten Abend Einblicke hinter die Kulissen des Traditionsclubs.

So spannte Frederick Bruno, beim FC 08 Geschäftsführer Organisation sowie spielender Trainer der Reserve-Mannschaft und studierter BWLer mit der Spezialisierung Sportmanagement, in seinem Redebeitrag immer wieder den Bogen zwischen diesen beiden, auf den ersten Blick so unterschiedlichen Bereichen. Doch Wertschätzung und Motivation der Mitarbeiter, deren Identifikation mit dem Unternehmen, spielen sowohl dort als auch in Vereinen eine wesentliche Rolle auf dem Weg zum anhaltenden Erfolg. Während die Teilnehmer anschließend in kleineren Gruppen die Gelegenheit bekamen, die „heiligen Hallen“ des Stadions im Friedengrund inklusive Kabinentrakt, Trainer-Büro und Geschäftsstelle zu besichtigen, fiel ein anderer Tagesordnungspunkt ins Wasser. Die Gäste konnten eine Übungseinheit des Oberliga-Teams nicht von der Lounge aus verfolgen, weil das Training witterungsbedingt auf ein Nachbargelände verlegt wurde. In einer Podiumsdiskussion – moderiert von Henriette Stanley, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg, – sprachen Vertreter der Wirtschaft und des Fußballvereins darüber, wer denn was von der Gegenseite lernen könne. Zwar wurden auch hier viele Gemeinsamkeiten erkannt. Aber ebenso, in welcher Richtung noch reichlich Nachholbedarf besteht und wie von Erfahrungen sowie Vorgehen des jeweils anderen profitiert werden kann.

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